







Die Siedlung wurde 1913 von einer privaten Baugesellschaft ins Leben gerufen. Es waren 600 Wohnungen geplant, deren Bau aber durch den 1. Weltkrieg nicht vollständig durchgeführt wurde. 1920 kaufte der Staat diese Wohnungen auf. Im selben Jahr errichte die Stadt, die sich nach Kriegsende des Wohnungsbaus angenommen hatte, 30 Bergarbeiterwohnungen. Insgesamt entstanden bis 1925 nicht nur 1054 stadteigene Wohnungen im Stadtgebiet, auch neue Straßen und Viertel erweiterten das Bild. Die Häuser der Siedlung umfassen ein Rechteck mit nordwestlich abgerundetem Straßenverlauf. Die Anlage der meist zweigeschossigen Putzbauten mit Walm- und Krüppelwalmdächern wirkt bewusst „malerisch“, der Torbogen weckt Erinnerungen an heimelige Kleinstadtidylle. Ein gern benutzter motivischer Rückgriff auf die „gute alte Zeit“, der freilich im Gegensatz zur Realität der industriellen Arbeit stand. Im weiträumigen, nach Parzellen eingeteiltem Innenbereich befanden sich Gärten und Stallungen, hier wurden Hühner, Tauben, Kaninchen und Meerschweinchen gehalten. Auch diese kleinbäuerliche Lebensform war ein typisches Merkmal der Zechensiedlungen. Leider sind die Häuser mittlerweile so beschädigt, das ein betreten zu gefährlich ist! Seit gut 16 Jahren ist nun diese Siedlung sich selbst überlassen! The settlement was founded in 1913 by a private construction company. 600 apartments were planned, but their construction was not completed by the First World War. In 1920 the state bought these apartments. In the same year, the city, which had adopted itself after the end of the war of housing construction, built 30 miners' apartments. In total, not more than 1054 urban dwellings were built in the urban area until 1925, and new streets and districts expanded the picture. The houses of the settlement include a rectangle with a rounded northwest road. The complex of the mostly two-storey buildings with walm- and crippled-worm roofs is consciously "painterly", the archway awakens memories of homely small city idyls. A fondly used motivic recourse to the "good old times", which, however, was in contrast to the reality of industrial work. In the spacious, plots divided into parcels, there were gardens and stables, here chickens, pigeons, rabbits and guinea pigs were kept. This small-scale life form was also a typical feature of the settlements of the Zechen. Unfortunately, the houses are now so damaged that one is too dangerous to enter! For over 16 years, this settlement has been left to its own!